Wenn dir das Leben einen Kürbis gibt, mach’ eine Kutsche draus.“ – Cinderella

Das wäre zwar märchen-, aber weniger nahrhaft. Dabei gibt es unzählige Kürbissorten, weltweit mehr als 850, jedoch nur etwa 200 Kürbisse essbar. Zu den Speisekürbissen (Cucurbita pepo) gehören übrigens auch Zucchini, genauso wie einer der beliebtesten Vertreter der Kürbisfamilie: der Hokkaido. Anders als der Name vermuten lässt, stammt er, wie alle Gewächse der Familie Cucurbita, aus Lateinamerika. In der Provinz Hokkaido in Japan wurde er Anfang des 20. Jahrhunderts kultiviert und kam dort 1933 unter dem Namen Uchiki Kuri auf den Markt. Wie es zu dem Namen Hokkaidokürbis kam, ist bis heute unbekannt.

Diese Kürbissorte passt sich vielen Geschmacksrichtungen an und harmoniert besonders gut mit Ingwer und Chili. Ob roh oder für Suppen, Currys, Aufläufe, als Gemüse oder in Salaten, der Hokkaido ist vielseitig verwendbar. So vielseitig, dass er sogar als Hauptdarsteller in dem Film „Der große Kürbis“ (engl. The great pumpkin) bei den Peanuts oder als Kutsche in dem Disney-Film „Cinderella“ große Bewunderung befand.

In der Realität wird der Hokkaido zwar nicht zu einer Kutsche, aber beim Kochen weicht die harte äußere Schale auf und wird so essbar. Und mit reichlich wertvollen Inhaltsstoffen, wie viel Beta-Carotin (daher die orangerote Farbe), Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und E sowie Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor, ist er auch von innen ein echtes Wunder der Natur.

Deshalb halten wir es mit Linus von Peanuts, der schreibt: „Lieber großer Kürbis, wieder einmal sehe ich deinem Kommen mit Freude entgegen“. Oder kurz: Endlich Kürbiszeit!